Volkswagen Verzeichnet Erfolge mit Rabattstrategie in China
von Constantin Hoffmann an Jun 09, 2024
Volkswagen zeigt Erfolge mit seiner jüngsten Rabattstrategie in China. Ende Juni hat der deutsche Automobilhersteller die Preise für den ID.3 um rund 16 Prozent gesenkt. Der ID.3 ist nun für einen begrenzten Zeitraum ab etwa 15.200 Euro erhältlich. Diese Preissenkung hat dazu geführt, dass innerhalb eines Monats mehr als 10.000 Bestellungen für den ID.3 eingegangen sind, wie InsideEVs berichtet.
Mai-Verkäufe und Marktbedingungen
Im Mai 2024 wurden in China nur 2.556 Einheiten des ID.3 verkauft. Volkswagen und andere deutsche Autobauer haben in China mit erheblichen Absatzproblemen zu kämpfen. Deutsche Elektroautos gelten in China als relativ teuer und wenig ausgestattet im Vergleich zu einheimischen Marken.
Wettbewerb mit einheimischen Marken
Obwohl die Bestellungen gestiegen sind, bleibt Volkswagen hinter den einheimischen Marken zurück. Der chinesische Hersteller BYD dominiert weiterhin den Markt und verkaufte im Mai 29.081 Exemplare der E-Limousine Dolphin und 26.072 Einheiten des Atto 3. BYD hielt im Mai einen Marktanteil von 28 Prozent am chinesischen Elektroauto-Markt, während Volkswagen nur 2,9 Prozent erreichte, ein Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Tesla kommt trotz höherer Preise auf einen Marktanteil von 11 Prozent.
Produktion und Spezifikationen des chinesischen ID.3
Der in China verkaufte VW ID.3 wird in Shanghai in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Automobilkonzern SAIC produziert und nicht aus Deutschland importiert. Der chinesische ID.3 verfügt über einen Elektromotor im Heck mit einer Leistung von 125 Kilowatt (170 PS) und eine Lithium-Ionen-Batterie mit 57 Kilowattstunden. Die Reichweite des chinesischen ID.3 wird mit 450 Kilometern angegeben.
Fazit
Volkswagen hat mit der Preissenkung des ID.3 in China einen kurzfristigen Anstieg der Bestellungen verzeichnet, bleibt jedoch weiterhin hinter den dominierenden einheimischen Marken wie BYD zurück. Die Rabattstrategie zeigt, dass Preisanpassungen notwendig sind, um in dem hart umkämpften chinesischen Markt bestehen zu können.