Großes Facelift für VW ID.4 und ID.5 verschoben auf Ende 2026

Volkswagen plant umfassende Neuerungen für seine Elektro-SUVs ID.4 und ID.5, verschiebt das große Facelift jedoch auf Ende 2026. Die beiden Modelle sollen sowohl äußerlich als auch im Innenraum kräftig überarbeitet werden, um bis mindestens 2028 wettbewerbsfähig und attraktiv zu bleiben.

Ursprüngliche Pläne und aktuelle Updates

Ursprünglich sollte das Facelift bereits im nächsten Jahr erfolgen, ähnlich wie beim ID.3, der vier Jahre nach Verkaufsstart im vergangenen Sommer eine Modellpflege erhielt. Der ID.4 und sein sportlicherer Bruder ID.5 werden seit vier Jahren produziert und erhielten im Oktober letzten Jahres ein technisches Upgrade. Dieses umfasste ein neues Infotainmentsystem und einen effizienteren Motor für die heckgetriebenen Varianten mit 77-kWh-Akku, was die Reichweite um bis zu 17 Kilometer steigerte. Für das kommende Jahr ist zudem ein größeres Software-Update auf die Version 5.4 geplant.

Gründe für die Verschiebung

Die Verschiebung des Facelifts auf Ende 2026 liegt nicht am aktuellen Sparprogramm bei Volkswagen, sondern am Umfang der geplanten Maßnahmen. Designchef Andreas Mindt und sein Team haben den SUVs ein neues, gradliniges Design verpasst, das sie optisch näher an den kommenden ID.2 heranrückt und hochwertiger erscheinen lässt. Angesichts dieser umfassenden Überarbeitung macht es wenig Sinn, den Modularen Elektro-Baukasten (MEB) zu einer "Plus"-Version weiterzuentwickeln. Stattdessen werden die geplanten Änderungen mit dem aktuellen MEB bis Ende 2026 realisiert.

Blick in die Zukunft: SSP-Plattform und "ID.Golf"

Das umfangreiche Facelift soll die Modelle bis mindestens 2028 frisch halten. Dann sollen die ersten Fahrzeuge auf der neuen SSP-Plattform (Scalable Systems Platform) auf den Markt kommen. Diese setzt auf eine 800-Volt-Architektur für ultrakurze Ladezeiten. Erster Nutznießer dieser Plattform wird voraussichtlich der Nachfolger des VW ID.3 sein, intern als "ID.Golf" bezeichnet.

Erhebliche Verbesserungen innen und außen

Insider berichten von bedeutenden Änderungen im Innenraum. Das Cockpit erhält eine deutliche Aufwertung, die Armaturentafel reicht um die A-Säule herum und geht nahezu nahtlos in die Türverkleidungen über. Das Infotainmentsystem wird komplett neu gestaltet, und der Antriebsstrang wird für mehr Dynamik und Reichweite optimiert. Neue Batteriezellen sollen zusätzlich für eine verbesserte Leistung sorgen.

Ein Unternehmenssprecher betont: "Das wird ein großer Sprung werden wie seinerzeit vom Golf V zum Golf VI." Damit unterstreicht Volkswagen die Bedeutung dieser Modellpflege für die Zukunft der ID.-Familie.

Fazit

Die Verschiebung des Facelifts für den VW ID.4 und ID.5 auf Ende 2026 ermöglicht es Volkswagen, umfassendere und tiefgreifendere Verbesserungen vorzunehmen. Mit dem Ziel, die Modelle bis mindestens 2028 attraktiv zu halten, setzt VW auf ein neues Design, verbesserte Technik und eine hochwertige Innenausstattung. Kunden können sich auf bedeutende Updates freuen, die die Elektro-SUVs fit für die Zukunft machen.

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